Stadtratsfraktion

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F0140/15: Neue Lichtsignalanlage Breiter Weg/Gr. Steinernetischstraße

Aus der Volksstimme Magdeburg vom 28.08.2015 konnte ich entnehmen, dass an der Steinernentischstraße in diesen Tagen eine Ampelanlage installiert werden soll. Am 12.08.2015 wurde gemäß Berichterstattung in der Presse eine 78-jährige Fahrradfahrerin lebensgefährlich verletzt. Sie ist 2 Tage später verstorben. 2011 wurde der stark frequentierte „Radweg“ zwischen der Julius-Bremer-Straße und dem Universitätsgelände im Nordabschnitt Breiter Weg unterbrochen, in dem man...

31.08.15 –

Tom AssmannSehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

aus der Volksstimme Magdeburg vom 28.08.2015 konnte ich entnehmen, dass an der Steinernentischstraße in diesen Tagen eine Ampelanlage installiert werden soll.
Am 12.08.2015 wurde gemäß Berichterstattung in der Presse eine 78-jährige Fahrradfahrerin lebensgefährlich verletzt. Sie ist 2 Tage später verstorben.

2011 wurde der stark frequentierte „Radweg“ zwischen der Julius-Bremer-Straße und dem Universitätsgelände im Nordabschnitt Breiter Weg unterbrochen, in dem man im Gegensatz zur Straßenbahn den Fahrradfahrern die bis dahin existierende Vorfahrt genommen hat, zum damaligen Zeitpunkt wurde vom Stadtplanungsamt erklärt, dass mit der 2. Nord-Süd-Verbindung durch das Krökentor ohnehin in den nächsten Jahren der KFZ-Verkehr über die Fußgängerzone abgeschafft wird.

Ich frage Sie in diesem Zusammenhang:

1. Wer hat warum den Auftrag für eine neue Lichtsignalanlage gegeben?

2. Welche Kosten entstehen dafür? Wer trägt die Kosten: Tiefbauamt oder die MVB?

3. Gehört die Beauftragung für Lichtsignalanlagen zum Übertragenen Wirkungsbereich oder wurde der Stadtrat oder ein Ausschuss bei der Entscheidung beteiligt?

4. War der lebensgefährliche Unfall am 12.08.2015 der erste Fahrradunfall mit Todesfolge an dieser Stelle?

5. Warum wurden keine baulichen Maßnahmen (z.B. Hochpflasterung bzw. Zebrastreifen und Rotfärbung der Radwegfurt) in Erwägung gezogen? Welche Baukosten bzw. Instandhaltungskosten wären dafür entstanden?

6. Wäre es nicht sinnvoll, aus Gründen der Verkehrssicherheit und der Stärkung der Attraktivität des Nordabschnittes der Fußgängerzone – sowie eigentlich im Innenstadt-Verkehrskonzept vorgesehen – das Krökentor und die Steinernetischstraße als Sackgassen für den KFZ-Verkehr auszuweisen?

Ich erwarte eine kurze mündliche und ausführliche schriftliche Antwort.

 

Tom Assmann
Stadtrat

Stellungnahme der Verwaltung S0217/15

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Anfragen | Stellungnahme | Verkehr