22.03.24 – von Jürgen Canehl –

Der Stadtrat möge beschließen:

Die Oberbürgermeisterin wird gebeten zu prüfen, an welchen Stellen im Bereich zwischen der Bakestraße und dem Europaring in den Seitenstraßen der Großen Diesdorfer Straße insgesamt 4 bis 5 Lieferzonen für Kurier-, Express- und Paketdienste angelegt werden können.

Die in der Anlage vorgeschlagenen Standorte sind explizit von der Stadtplanung und der Straßenverkehrsbehörde im Einzelnen zu prüfen.

Die Lieferzonen sind im Rahmen der Optimierung des Radfahrstreifens im Sommer 2024 zu realisieren, um das Parken und Andienen auf dem Radfahrstreifen zu vermeiden. Die Lieferzonen sind dringend geboten, um die Sicherheit des Radverkehrs zu gewährleisten und um den Außendienst des Ordnungsamtes zu entlasten.

Da es sich um einen Prüfantrag handelt, wird um sofortige Abstimmung gebeten.
 

Begründung:
Das Baudezernat ist entsprechend des Auftrages des Stadtrates vom 18.01.2024 (A0166/23/1) derzeit bemüht, einen regelgerechten ‚Geschützten Radfahrstreifen‘ umzusetzen.

Parallel dazu sind Anstrengungen dazu erforderlich, dass die Anlieferung so gelingt, dass die Radverkehrs­anlage nicht mehr zum Parken und Ausladen benutzt wird und die Radfahrer*innen nicht weiter gefährdet werden.

Bei einer durchgeführten zweistündigen Tetra-Pak-Tüten-Aktion am 13.01.2024 hat alles sehr gut funktioniert. Ein Lieferdienst stellte sich nah an den Kreuzungsbereich in die Steinigstraße und führte den Transport mit Sackkarren durch (vgl. anliegendes Foto).

Wir sind sicher, dass es gelingen wird, dem Wunsch der MVB im Bereich der Arndtstraße Rechnung zu tragen, dass den Bussen für den Mündungsbereich genügend Platz zur Verfügung steht. Bei einer Anordnung von 5 Zonen entfallen in den Seitenstraßen in dem Bereich vermutlich rund 10 öffentliche Parkplätze.

Das ist hinnehmbar, wenn man die Akzeptanz der einzigen halbwegs sicheren Radverkehrsverbindung aus der Innenstadt nach Diesdorf stärken will. Es wird außerdem helfen, die Radfahrenden vom Gehweg auf die Radverkehrsanlage zu bringen und somit die Konflikte zwischen Fuß- und Radverkehr zu vermindern.

Kathrin Natho,  Fraktionsvorsitzende
Olaf Meister, Fraktionsvorsitzender
Jürgen Canehl, Stadtrat

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