A0036/20: Nachhaltiger Mobilitätsanschluss zur Stadthalle

Der Oberbürgermeister wird beauftragt zu prüfen, wie ein nachhaltiger Mobilitätsanschluss für die neue Stadthalle aussehen kann. Ein nachhaltiger Mobilitätsanschluss sollte eine deutliche Reduzierung des Individualverkehrs und Minimierung der PKW-Parkplätze zum Ziel haben...

05.02.20 –

Der Stadtrat möge beschließen:

Der Oberbürgermeister wird beauftragt zu prüfen, wie ein nachhaltiger Mobilitätsanschluss für die neue Stadthalle aussehen kann. Ein nachhaltiger Mobilitätsanschluss sollte eine deutliche Reduzierung des Individualverkehrs und Minimierung der PKW-Parkplätze zum Ziel haben.

Die Prüfung soll folgende Möglichkeiten beinhalten:

  • Bau eines Straßenbahnanschlusses an der Stadthalle
  • Shuttle-Service mit Elektrobussen (sowohl vom Hbf als auch Ernst-Reuter-Allee)
  • Ausbau der Radverkehrsanbindung
  • Kurzzeitparken zum Abliefern von Kund*innen (Taxen)
  • Autonome Busse als Forschungsprojekt

Begründung:

Die Vorstellung des Tourismuskonzepts im Wirtschaftsausschuss (WTR) hat gezeigt, dass der Mobilitätsanschluss der Stadthalle derzeit noch unklar ist und auch für die MMKT als wesentliche Fragestellung angesehen wird. In den Ausführungen der MMKT wurde beschrieben, dass eine Anbindung durch einen Straßenbahnanschluss wünschenswert wäre. Außerdem wurde beschrieben, dass 520 PKW-Parkplätze an der Stadthalle geplant seien.

Durch die naturnahe Lage der Stadthalle muss gewährleistet werden, dass der Mobilitätsanschluss nachhaltig gestaltet wird, um den Charakter der Rothehorninsel als gemeinschaftlichen Erholungsort zu erhalten.

Die Schaffung eines großen Parkraums für individuelle Stellplätze kann aus unserer Sicht diese Bedingung nicht erfüllen. Deshalb müssen Alternativen zu der großen PKW-Parkfläche entwickelt werden, die eine Flächenversiegelungen verhindern und den Individualverkehr auf der Rothehorninsel auf ein Minimum reduzieren.

Für eine zukunftsorientierte Alternative, solle auch die Nutzung von autonomen Bussen geprüft werden. Auch wenn eine Massentauglichkeit derzeit nicht vorhanden ist, könnte ein solches Projekt für die Bewerbung der Stadthalle als Eventhalle sorgen und als Schritt in die Zukunft betrachtet werden. Beispielhaft ist der „Easy“ in Frankfurt/Main zu nennen, der täglich auf der Promenade am Main fährt. 

Die Durchführung könnte mit der Universität Magdeburg erfolgen, die derzeit an autonomen Shuttlebussen forscht und eine Teststrecke zwischen Wissenschaftshafen und der OVGU-Mensa plant.

Madeleine Linke
Vorsitzende Fraktion Grüne/future!

Olaf Meister
Vorsitzender Fraktion Grüne/future!

Urs Liebau
Stadtrat

Vorläufiges Ergebnis:

20.02.2020 Stadtrat
in die Ausschüsse überwiesen

Wiedervorlage:

Ergebnis:

04.06.2020 Stadtrat
geändert beschlossen

Schriftliche Stellungnahme der Verwaltung

Information zum Prüfergebnis der Verwaltung

Kategorie

Angenommen! | Antrag | Klimaschutz | Kultur | Stadtentwicklung | Verkehr