Stadtratsfraktion

GRÜNE/future! MD

A0226/19: Anpassung der Entgelt- und Bäderordnung

Der Oberbürgermeister wird beauftragt, zur Steigerung der Familienfreundlichkeit und des Breitensports, sowie zur besseren Zugänglichkeit der Bäder für alle Magdeburger*innen und Gäste, die Bäderordnungen und Entgeltordnung zur Nutzung der Bäder aus dem Jahr 2013 umfassend zu überarbeiten. Folgende Ziel... 

08.10.19 –

Der Stadtrat möge beschließen:

Der Oberbürgermeister wird beauftragt, zur Steigerung der Familienfreundlichkeit und des Breitensports, sowie zur besseren Zugänglichkeit der Bäder für alle Magdeburger*innen und Gäste, die Bäderordnungen und Entgeltordnung zur Nutzung der Bäder aus dem Jahr 2013 umfassend zu überarbeiten.

Folgende Ziele sollten dabei umgesetzt werden:

1. Die Nutzung für Personen mit Hilfsbedürftigkeit und gesundheitlichen Einschränkungen soll ohne größere Umstände und Mehraufwand möglich sein (Prüfung § 2 Nutzer).

2. Ausweitung der Öffnungszeiten der Freibäder von 07.30 – 20.00 Uhr (§ 4 Öffnungszeiten).

3. Prüfung von morgendlichen Schwimmlernkursen in den Sommerferien in den Freibädern.

4. Aufhebung der Einschränkungen der Öffnungszeiten durch komplizierte Wetter-Regelungen (§ 4 Öffnungszeiten).

5. Aufhebung der Beschränkung der Nutzungszeiten bei Hallenbädern auf eine Stunde, bzw. der Saunanutzung auf 2 Stunden (§ 4 Nutzungszeiten, bzw. Anlage Entgeltordnung).

6. Einführung eines Tagestickets und eines günstigen Sprintertickets (1 Stunde für Schwimmhalle, 2 Stunden für Sauna).

7. Als neuer Tarif ist ein All-Inclusive Ticket (einjähriger freier Zugang zu Freibädern, Schwimmhallen und Saunen) sowie eine Jahreskarte Sauna einzuführen.

8. Die Verhaltensregeln für Freibäder sollten weniger restriktiv formuliert werden. Freibäder sind auch Orte für Jugendliche. Das Abspielen von Musik bzw. das Spielen von Musikinstrumenten sollte grundsätzlich erlaubt sein. Anders verhält es sich mit Lärm: Dieser kann im Ermessen des Schwimmmeisters untersagt werden (§ 5 Verhalten).

9. Anpassung der Entgeltordnung mit folgenden Zielen:

• Ausweitung des freien Eintritts für Kinder (bisher nur bis zum vollendeten 2. Lebensjahr)

• Anpassung bzw. Ergänzung der Entgelte in Schwimmhallen gemäß Punkt 5

• Übertragbarkeit von Mehrfachkarten

• Bei Tageskarten soll ein mehrfacher Ein- und Austritt im Bad am selben Tag möglich sein.

• Reduzierung der Entgelte für Jahres- bzw. Saisontickets um 20%

Um Überweisung des Antrages in die Ausschüsse Bildung, Schule, Sport (BSS) und Familie und Gleichstellung (FuG) wird gebeten.

Begründung:

Von der Ausweitung der Öffnungszeiten der Freibäder sollen u.a. Frühschwimmer*innen, Schwimmlernende und Familien profitieren. Auch der gestiegenen Anzahl der Nichtschwimmer*innenquote könnte so begegnet werden. In Anbetracht der Tatsache, dass sich Hitzezeiten in den Sommermonaten häufen werden, ist eine Verlängerung bzw. Ausweitung der Öffnungszeiten angebracht.

Die Regelungen zur eingeschränkten Nutzung bei geänderten Wetterzuständen sind nicht immer transparent nachvollziehbar und bedürfen einer einfacheren Regelung.

Die Anpassung der Entgeltordnung sollte kinder- und familienfreundlicher gestaltet sein. Die Nutzung einer Tageskarte sollte tatsächlich den ganzen Tag möglich sein (Vermeidung von Hitzestunden mittags).

Eine Reduzierung der Entgelte für Saison- bzw. Jahreskarten soll diese attraktiver machen und dazu führen, dass die Zahl der ausgereichten Karten in diesem Bereich steigt. Dies könnte ggf. auch innerhalb eines Kalenderjahres als Testphase ausprobiert werden.

 

Madeleine Linke, Fraktionsvorsitzende
Olaf Meister, Fraktionsvorsitzender
Julia Mayer-Buch, Stadträtin

Vorläufiges Ergebnis:

21.10.2019 Ausschussüberweisung

Wiedervorlage:

 

Ergebnis:

Schriftliche Stellungnahme der Verwaltung

Kategorie

Antrag | Familie | Gesundheit | Soziales | Stellungnahme | Vorläufiges Ergebnis!