Stadtratsfraktion

GRÜNE/future! MD

A0046/19: Sozialarbeiter*in für Neue Neustadt

Der Oberbürgermeister wird beauftragt, für das Stadtgebiet Neue Neustadt die Stelle eines/r Sozialarbeiter/in mit rumänischen oder Sprachkenntnissen in Romani (Sprache der Roma) einzurichten. Diese/r soll in Zusammenarbeit mit den Akteuren vor Ort, wie das Geschäftsstraßen- und Quartiersmanagement, die kommunalen Ordnungskräfte, die ansässigen...

08.02.19 –

Der Stadtrat möge beschließen:

Der Oberbürgermeister wird beauftragt, für das Stadtgebiet Neue Neustadt die Stelle eines/r Sozialarbeiter/in mit rumänischen oder Sprachkenntnissen in Romani (Sprache der Roma) einzurichten.
Diese/r soll in Zusammenarbeit mit den Akteuren vor Ort, wie das Geschäftsstraßen- und Quartiersmanagement, die kommunalen Ordnungskräfte, die ansässigen Projekte, wie z.B. „Neustadtmiteinander“, „Utopolis“ und andere Ansprechpartner*in sein für alle hier lebenden Bürger*innen.
Die Aufgaben sind in Absprache mit den genannten Akteuren vor Ort zu konkretisieren.

Um Überweisung in die Ausschüsse KRB und F/G wird gebeten.


Begründung:
Durch die kontinuierlichen Zuwanderungen insbesondere vom Rumänen nach Magdeburg seit 2014 haben die nachbarschaftlichen Konflikte zwischen den Zugezogenen aus den EU-Mitgliedsstaaten und den bisher hier ansässigen Einwohner*innen im westlichen Teil der Neuen Neustadt der Landeshauptstadt Magdeburg zugenommen.
Dabei geht es insbesondere um die Einhaltung von Ruhezeiten, Überbelegung von Wohnungen, Durchsetzung von Normen sowie um die Verringerung von Müllablagerungen.

Seit dem Sommer 2018 wurde die Präsenz vor Ort seitens des Ordnungsamtes deutlich erhöht und soll auch 2019 ausgeweitet werden. Weiterhin ist die Schaffung eines Stadtteilbüros um das bereits bestehende Quartiersmanagement herum geplant, welches Anlaufstelle und niederschwelliges Beratungsangebot für alle Bürger*innen sein soll, die dort im Quartier leben, egal welcher Nationalität.
Um dieses Konzept der „Präsenz vor Ort“ zum Erfolg zu führen und die in 2018 eingeleiteten ordnungsrechtlichen Maßnahmen zu unterstützen, besteht die dringende Notwendigkeit weiterer sozial-integrativer Maßnahmen. Konkret soll dies der verstärkte Einsatz zusätzlicher Sozialarbeiter*innen und damit ständiger Ansprechpartner*innen in deutscher und rumänischer Sprache oder in Romani sein.


Olaf Meister
Fraktionsvorsitzender

Vorläufiges Ergebnis:

21.02.19 Stadtratssitzung
Ausschussüberweisung
Stellungnahme S0101/19

Wiedervorlage:

13.06.19 Stadtratssitzung

Ergebnis:

geändert beschlossen

Information der Stadtverwaltung I0039/20

Kategorie

Angenommen! | Antrag | Integration | Soziales | Stellungnahme