Stadtratsfraktion

GRÜNE/future! MD

A0113/18: Nachtmanager*in für Magdeburg

Der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Magdeburg wird beauftragt, für die kulturelle Stadtentwicklung die Erfahrung anderer deutscher und europäischer Städte mit einem Nachtmanager*in zu prüfen und dem Stadtrat über deren Intentionen und Erfahrungen damit sowie Anwendbarkeit auf die Probleme im Nachtleben Magdeburgs... 

07.09.18 –

Der Stadtrat möge beschließen:

Der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Magdeburg wird beauftragt, für die kulturelle Stadtentwicklung die Erfahrung anderer deutscher und europäischer Städte mit einem Nachtmanager*in zu prüfen und dem Stadtrat über deren Intentionen und Erfahrungen damit sowie Anwendbarkeit auf die Probleme im Nachtleben Magdeburgs zu berichten.


Begründung

Abseits konkreter ordnungsrechtlicher und polizeilicher Herausforderungen, bestehen im Nachtleben Magdeburgs erkennbare Problemlagen und Kommunikationsdefizite zwischen der Stadtverwaltung, den lokalen Club- und Barbetreibern und den feiernden Menschen in Magdeburg.

Für ein lebenswertes Magdeburg und im Hinblick auf die Kulturhauptstadtbewerbung benötigen wir aber ein funktionierendes Netzwerk aus Club- und Barbetreibern, Interessenverbänden und städtischen Einrichtungen auf Augenhöhe.

Ein Nachtmanager*in könnte dazu als Schnittstelle zwischen der Stadtverwaltung, den lokalen Club- und Barbetreibern und den feiernden Menschen in Magdeburg wirken. Aufgabe einer solchen Netzwerker*in mit entsprechenden Moderations- und Kommunikationsfähigkeiten und einem kulturellen Verständnis des Nacht- und Kulturlebens wäre es Ansprechpartners für die Belange von Barbetreibern, Clubs, Veranstaltern, Besuchern sowie Anwohnern aber auch der Verwaltung zu sein.

Dabei wäre es hilfreich den Verantwortlichen der kulturellen Stadtentwicklung regelmäßig über die Arbeit zu berichten sowie Probleme und mögliche Lösungsansätze an die Stadtverwaltung herantragen zu können.

Um die Kreativität und Offenheit einer solchen Instanz nicht von vorn herein zu beschränken, sollte diese aktuell nicht direkt in städtische Strukturen eingebunden sein. Ein Nachtmanager*in  muss vielmehr an der Kommunikation von bereits bestehenden Angeboten des Nacht- und Kulturlebens sowie der Verwaltung Magdeburgs mitwirken und auch neue Angebote wie beispielsweise „Stammtische“ von Akteuren der Szene begründen können.

Ein Nachtmanager*in könnte einen wichtigen Beitrag zur politischen Vertretung der Nachtökonomie leisten und Probleme verringern.

Neben europäischen Städten wie Amsterdam und London beschäftigt auch die Stadt Mannheim ab 01.08.2018 als erste deutsche Kommune einen Nachtbürgermeister*in.   

 

Olaf Meister                                   Tom Assmann
Fraktionsvorsitzender                     Wirtschaftspolitischer Sprecher


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Angenommen! | Antrag | Kultur