Stadtratsfraktion

GRÜNE/future! MD

A0138/14: Hochwasserschutz mit maximalem Erhalt der Werder-Linden

Zur notwendigen Realisierung einer Hochwasserschutzmauer in der Zollstraße unter der Maßgabe des maximalen Erhalts der Lindenbäume wird der Oberbürgermeister beauftragt, erstens die Bäume in der Zollstraße einzeln zu begutachten und nur die kranken bzw. die für die Realisierung der Baumaßnahmen nach allen Möglichkeiten der Technik wirklich notwendigen Baumfällungen vorzunehmen und zweitens im nördlichen Bereich...

21.08.14 –

Der Stadtrat möge beschließen:

Zur notwendigen Realisierung einer Hochwasserschutzmauer in der Zollstraße unter der Maßgabe des maximalen Erhalts der Lindenbäume wird der Oberbürgermeister beauftragt,

  1. die Bäume in der Zollstraße einzeln zu begutachten und nur die kranken bzw. die für die Realisierung der Baumaßnahmen nach allen Möglichkeiten der Technik wirklich notwendigen Baumfällungen vorzunehmen.
  2. Im nördlichen Bereich mit den besonders dicken mehr als 100 Jahre alten Linden wird geprüft, ob man ganz auf Fällungen verzichten und z.B. die Schutzmauer in größerem Abstand von den Bäumen errichten kann.

Da der zuständige Fachausschuss UwE über das Thema
bereits ausgiebig beraten hat, kann auf weitere Ausschussverweise verzichtet werden


Begründung:Timo Gedlich - Antragseinbringung in der SRS am 04.09.2014

Die Antragsteller stellen die Errichtung einer Hochwasserschutzmauer auf dem Werder grundsätzlich keineswegs in Frage. Zum Bau der Hochwasserschutzmauer in der Zollstraße bedarf es ohne jeden Zweifel einer entsprechenden Baufreiheit. Allerdings sollte mit Augenmaß und Besonnenheit vorgegangen werden, denn zur Erreichung dieses Zieles müssen längst nicht alle Bäume gefällt werden. Bei fachgerechter Behandlung halten gesunde Bäume dies aus.

Im Rahmen einer weiteren Begutachtung durch einen unabhängigen Gutachter sind die  Möglichkeiten zum Erhalt eines Maximums der Lindenbäume zu prüfen und so zeigen, Jürgen Canehl in der Diskussion zum Erhalt der Werder-Lindendass Hochwasser- und Naturschutz durchaus miteinander in Einklang zu bringen sind.  

Durch eine sach- und fachgerechte Vorbereitung und Behandlung der gesunden Bäume auf die Baumaßnahme kann außerdem gewährleistet werden, dass notwendige Hochwasserschutz-maßnahmen dem nicht zwangsläufig entgegen stehen, der städtebauliche Charakter der Zollstraße erhalten bleibt, sich die optischen Einbußen in Grenzen halten, dem Klimaschutz Rechnung getragen wird und der Lebensraum für Vögel und Insekten erhalten bleibt.

 

Frank Theile                                                                 Olaf Meister
Fraktion DIE LINKE/Gartenpartei                               Fraktion Bündnis 90/Die Grünen

 

 

Vorläufige Ergebnisse:

 

Wiedervorlage:

 

Ergebnis:

abgelehnt

Kategorie

Abgelehnt! | Antrag | interfraktionell | Naturschutz