Der Oberbürgermeister wird beauftragt, mit dem Land in Gespräche einzutreten mit dem Ziel, die derzeitig vorhandene personelle, materielle und räumliche Ausstattung zur Aufarbeitung und Auswertung der Forschungsgrabungen im Magdeburger Dom mindestens... 

23.04.13 –

Der Stadtrat möge beschließen:

Der Oberbürgermeister wird beauftragt, mit dem Land in Gespräche einzutreten mit dem Ziel,die derzeitig vorhandene personelle, materielle und räumliche Ausstattung zur Aufarbeitung undAuswertung der Forschungsgrabungen im Magdeburger Dom mindestens solange zu sichern,bis die zukünftige Präsentation dieser Funde in Magdeburg tragfähig und dauerhaft geklärt ist.

Begründung:

Derzeitig wird die Aufarbeitung und Auswertung der Forschungsgrabungen im Magdeburger Dom im Wesentlichen durch 3 Wissenschaftler mit entsprechenden Stellen am Standort im Lorenzweg 81, Gebäude F vorgenommen. Wie den Antragsstellern bekannt ist, laufen die entsprechenden Arbeitsverträge mit dem Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie bzw. der Stiftung Dome und Schlösser Sachsen-Anhalt bald aus. Darüber hinaus steht wohl auch die derzeitige Mietimmobilie, in der die Funde ausgewertete werden, zur Disposition.

Aus Sicht der Antragssteller wäre es für die weitere geordnete wissenschaftliche Auswertung der Funde und die Kontinuität der Arbeit von größter Bedeutung, wenn nicht nur die vorhandenen Personalstellen erhalten bleiben, sondern auch die bisherigen Stelleninhaberinnen bzw. – inhaber weiter diese besetzen könnten. Das im Laufe der Jahre erworbene spezielle Fachwissen zur Fundlage muss in der Landeshauptstadt gehalten werden. Selbstverständlich ist auch der Verbleib der Funde in Magdeburg, gerade in Anbetracht der geplanten Einrichtung des Dommuseums, mehr als wünschenswert.
Bereits der von allen Fraktionen mitgezeichnete und beschlossene Antrag A0175/10 befasste sich mit der entsprechenden Thematik.
Das Land hat hier die Chance, seinen Worten bzgl. der Unterstützung der Landeshauptstadt bei der Präsentation der Domfunde auch Taten folgen zu lassen. Eine Überweisung des Antrags ist nicht notwendig, da es sich um einen Gesprächsauftrag handelt.

Weitere Begründungen erfolgen gegebenenfalls mündlich.

Wigbert Schwenke MdL                          Hans-Dieter Bromberg
Fraktion CDU/BfM                                  SPD-Stadtratsfraktion

Frank Theile                                          Wolfgang Wähnelt
Fraktion DIE LINKE/Tierschutzpartei        Fraktion Bündnis 90/Die Grünen

Hans-Jörg Schuster
FDP-Ratsfraktion