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05.01.12 –
Der Stadtrat möge beschließen:
Der Oberbürgermeister wird beauftragt, im Stadtbild in angemessener Weise an das sogenannte Knattergebirge zu erinnern und die Geschichte dieses historischen Stadtteils für Einheimische und Gäste besser erlebbar zu machen.
Um Überweisung des Antrages in die Ausschüsse Kultur, StBV und F/G wird gebeten.
Begründung:
Das sogenannte Knattergebirge war ein extrem eng bebautes und dicht besiedeltes Stadtviertel im Bereich zwischen Jakobstraße und Elbe. Das Viertel prägte das Gesicht der Stadt und gehörte zu den dicht besiedeltsten Gebieten Europas. Der Bereich wurde im 2. Weltkrieg schwer zerstört, die Reste später abgerissen. Heute ist das Gebiet im Wesentlichen durch eine Parkanlage gestaltet. Einige der historischen Straßenzüge erhielten in der jüngeren Vergangenheit ihre historischen Bezeichnungen zurück, so das Knochenhauerufer und die Stephansbrücke.
Im touristischen Wegeleitsystem der Stadt findet das Viertel eine eher kurze Erwähnung auf dem Schild Nr. 7 "Jakobstraße" im Bereich der Kreuzung Julius-Bremer-Straße/Jakobstraße. E
Es wäre der Bedeutung des alten Viertels angemessen, wenn es im heutigen Stadtbild wieder erlebbarer wäre. Sinnvoll könnte dabei die Aufstellung einer entsprechenden Informationstafel nordöstlich der Johanniskirche sein. Im Fußgängerbereich Stephansbrücke/Ecke Johanniskirchhof besteht ein hierfür in besonderem Maße geeigneter Platz.
Im Bereich östlich der Johanniskirche befindet sich zumindest noch ein alter Keller der ursprünglichen Bebauung. Dieser ist durch einen in jüngerer Zeit sanierten Eingang grundsätzlich auch zugänglich. Es könnte eine interessante Ergänzung des touristischen/kulturellen/stadtgeschichtlichen Angebots in der Innenstadt sein, diesen Keller als Ausstellungsraum für die Geschichte des Viertels und seiner ehemaligen Bewohner in diesem Zusammenhang evtl. wieder einer Nutzung zuzuführen.
Wolfgang Wähnelt
Fraktionsvorsitzender
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Ergebnis: | geändert beschlossen |
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