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Der Stadtrat möge beschließen:
Der Oberbürgermeister wird beauftragt ein Konzept zu entwickeln, wie die Magdeburger Innenstadt flächendeckend mit einem öffentlich zugänglichen, drahtlosen lokalen Funknetzwerk (WLAN) für einen schnellen mobilen Internetzugang abgedeckt werden kann. Dazu ist eine entsprechende Ausschreibung vorzubereiten. Die Umsetzung hat in enger Kooperation zwischen den Beteiligten Unternehmen und der Stadtverwaltung zu erfolgen.
Der Antrag ist in die Ausschüsse KRB und RWB zur Beratung zu überweisen.
Begründung:
Ein schneller und ortsunabhängiger Zugriff auf das Internet wird immer wichtiger. Das enorme Potential online zu erledigender Aufgaben ist schon heute enorm groß, jedoch noch lange nicht ausgeschöpft. Für Kommunen bedeutet das, eine schnelle und günstige (im Idealfall kostenlose) Internetverbindung – neben Straßen, Fuß- und Radwegen – als Teil der öffentlichen Infrastruktur zu begreifen. Ein City-weites WLAN ist daher nicht einfach nur als Serviceleistung, sondern als enormer Standortvorteil zu sehen. Bisher ist WLAN außerhalb des Büros oder der Wohnung in Magdeburg kaum verfügbar. Lediglich einige Cafés und Restaurants stellen einen öffentlichen Hotspot zur Verfügung – eine wichtige Serviceleistung, die jedoch allein nicht ausreicht.
Mit der Entscheidung, papierarm arbeiten zu wollen und den Stadtrat auf das System „Mandatos“ umzustellen, hat Magdeburg eine wichtige Hürde gemeistert und sich den neuen Medien geöffnet. Nun muss der zweite Schritt getan und die Öffentlichkeit einbezogen werden.
Ein gutes Beispiel für die enorme Anziehungskraft einer freien und umfassenden WLAN-Infrastruktur ist das WLAN der Otto-von-Guericke-Universität. Auf dem gesamten Campus ist online Arbeiten möglich und wird massiv genutzt. Neben den unschätzbaren individuellen Vorteilen für jeden Menschen kommt es zu einigen positiven Nebeneffekten wie Wege-Ersparnis und damit einhergehende Emissions-Einsparungen. Wer unterwegs wegen einer E-Mail nicht noch mal extra zurück ins Büro muss, spart Energie und Zeit, die Familie und Freizeit zu Gute kommt. In der Masse sind diese Effekte nicht zu unterschätzen.
Es gibt einige positive Beispiele für die Verwirklichung einer öffentlichen WLAN-Infrastruktur, das herausragendste ist Estland, wo öffentliches WLAN eine Selbstverständlichkeit ist. Allerdings gibt es auch Beispiele, wo die Idee in der Verwirklichung zu Scheitern droht, wie z.B. in Berlin. Es gilt aus den Fehlern die richtigen Schlüsse zu ziehen und bei der Umsetzung eigene Wege zu gehen, die zu unserer Stadt passen.
Vorläufige Ergebnisse: |
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Wiedervorlage: | |
Ergebnis: | nach Beratung in den Fachausschüssen geändert angenommen |
Kategorie
Angenommen! | Antrag | Innenstadt | Marketing | Medien