A0170/08: Nutzungsmöglichkeiten von Kleingärten erweitern

Der Oberbürgermeister wird beauftragt, im Zusammenhang mit der Erarbeitung des Kleingartenkonzeptes zu prüfen, inwieweit im Rahmen von Kooperationen mit Kleingartenvereinen Gemeinschaftsgärten ausgewiesen sowie eine Nutzung von Gartenparzellen durch Schulen und Kitas angeboten werden können. Dies ist durch eine gezielte Informations-Kampagne...

von Alfred Westphal –

Der Stadtrat möge beschließen:

Der Oberbürgermeister wird beauftragt, im Zusammenhang mit der Erarbeitung des Kleingartenkonzeptes zu prüfen, inwieweit im Rahmen von Kooperationen mit Kleingartenvereinen Gemeinschaftsgärten ausgewiesen sowie eine Nutzung von Gartenparzellen durch Schulen und Kitas angeboten werden können.

Dies ist durch eine gezielte Informations-Kampagne an die Öffentlichkeit und Schulen zu unterstützen.


Begründung:

Gemeinschaftsgärten erleben derzeit einen gesellschaftlichen Wandels. Sie unterscheiden sich von anderen urbanen Grünflächen dadurch, dass sie gemeinschaftlich und meist unentgeltlich angelegt und gepflegt werden sowie einer breiteren Öffentlichkeit zur Verfügung stehen.

Gemeinschaftsgärten, in denen Einheimische und Migranten, Junge und Alte zusammen ihre Freizeit verbringen, gibt es schon in einigen Städten (z.B. Berlin und Cottbus). Die gemachten Erfahrungen sind durchweg positiv. Damit kann das gesellschaftliche Engagement der Bewohner aus unterschiedlichen Kulturen, Lebensformen und Altersstufen gefördert und gleichzeitig der Gemeinschaftssinn der Menschen sowie die Identifikation mit dem Quartier gestärkt werden.

Auch mit der „Gartentherapie für Kinder" haben viele Städte, wie z.B. Bremen, gute Erfahrungen gemacht, denn der Garten mit all seinen Elementen ist geistige Anregung und körperliche Herausforderung für die Heranwachsenden. Meist werden Gartenparzellen seitens der Kleingartenvereine den interessierten Schulen/Kitas mittels Kooperationsvereinbarung zur Verfügung gestellt. Was angebaut wird, bestimmen die Kinder mit ihren Betreuern selbst. Tauchen gärtnerische Fragen auf, helfen die Kleingärtner mit ihrem Wissen und ihrer Erfahrung.

In diesem Zusammenhang sei verwiesen auf die demographischen Aussagen des FDP-Antrages (A0097/08) „Kleingartenkonzept". Die Attraktivität von und die Nachfrage nach Kleingärten ist gesunken. Dies hat Konsequenzen für Raumplanung und Naturschutz, denen mit anderen Konzepten begegnet werden muss. Ziel dieses Antrages ist es, die o.g. inhaltliche Ausrichtung bei der Konzepterarbeitung mit einzubeziehen.

 

Vorläufige Ergebnisse:

 

Wiedervorlage:

Ergebnis:

ohne Beratung in den Fachausschüssen angenommen.

Kategorie

Angenommen! | Antrag | Naturschutz | Schule | Soziales