A0049/08: Umsetzung ESF-Programm gegen Schulversagen

Der Oberbürgermeister wird beauftragt, bei der Umsetzung des ESF-Programms „Projekte zur Vermeidung von Schulversagen und zur Senkung vorzeitigen Schulabbruchs" dafür Sorge zu tragen, dass die Mittel des Programms zusätzlich zu bisherigen Mitteln im Bereich Schulsozialarbeit eingebracht werden und freien Trägern zur Verfügung gestellt werden. Die für Magdeburg geplanten Netzwerkstellen... 

von Alfred Westphal –

Der Stadtrat möge beschließen:

Der Oberbürgermeister wird beauftragt, bei der Umsetzung des ESF-Programms „Projekte zur Vermeidung von Schulversagen und zur Senkung vorzeitigen Schulabbruchs" dafür Sorge zu tragen, dass die Mittel des Programms zusätzlich zu bisherigen Mitteln im Bereich Schulsozialarbeit eingebracht werden und freien Trägern zur Verfügung gestellt werden.

Die für Magdeburg geplanten Netzwerkstellen (voraussichtlich 2 geförderte von insgesamt 14 landesweit vorgesehenen Netzwerkstellen) sind konzeptionell als gemeinsames Projekt zwischen Jugendamtsverwaltung und freier Träger anzusiedeln.

Begründung:

Die Landesregierung will die Schulabbrecherquote in Sachsen-Anhalt spürbar senken. Die Landesregierung hat deshalb ein 59 Mio Euro (44 Mio davon kommen aus dem Europäischen Strukturfonds) umfassendes Programm gegen Schulversagen ins Leben gerufen. Es ist bis zum Jahr 2013 angelegt. Jährlich sollen rund 48.000 Schülerinnen und Schüler erreicht werden.

Mit dem Programm soll der Anteil der Abgängerinnen und Abgänger der Sekundarschulen ohne Abschluss um mindestens die Hälfte verringert werden.

Das Programm besteht aus drei tragenden Säulen und hat dabei Prävention ebenso wie eine effektive Intervention bei manifesten Lernschwierigkeiten im Blick.

In erster Linie setzt es auf eine bedarfsorientierte Schulsozialarbeit. Zweitens sollen individuelle Förderangebote der Schule und außerschulischer Bildungsträger deutlich ausgebaut werden. Sie dritte Säule umfasst den Aufbau von regionalen Netzwerken gegen Schulversagen in den Landkreisen und kreisfreien Städten.

Zur Erreichung der Zielstellung des Programms sind insbesondere regionale Konzepte gegen Schulversagen unter Beteiligung öffentlicher und freier Träger der Jugendhilfe, der Schulen, der Schulbehörde, des Schulverwaltungsamtes etc. zu erstellen und deren Umsetzung durch die Netzwerkstellen zu begleiten. Da ist es sinnvoll, geeignete Formen der Kooperation zwischen den Stadt und den bislang auf diesem Gebiet tätigen freien Trägern umzusetzen.

Ziel ist es, bei der Umsetzung des Programms zu gewährleisten, dass die Mittel aus dem ESF-Programm zusätzlich zu den bisherigen Mitteln im Bereich der Schulsozialarbeit aufgewendet werden.

 

Vorläufige Ergebnisse:

Verweis in die Fachausschüsse BSS und F/G zur Beratung

Wiedervorlage:

Ergebnis:

mit Stellungnahme der Verwaltung erledigt und umgesetzt

Kategorie

Antrag | Erledigt! | Schule | Soziales | Verwaltung