Der Moritzhof Magdeburg ist mit seiner schönen, entspannten und kulturell angehauchten Atmosphäre im Ambiente des 200-jährigen ehemaligen Bauernhofes ein ganz besonderer Platz. Durch das alte Rundbogentor kommt man direkt auf das mit Feldsteinen gepflasterte Innengehöft eines Vierseitenhofes...

22.02.19 – von Olaf Meister –

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

der Moritzhof Magdeburg ist mit seiner schönen, entspannten und kulturell angehauchten Atmosphäre im Ambiente des 200-jährigen ehemaligen Bauernhofes ein ganz besonderer Platz. Durch das alte Rundbogentor kommt man direkt auf das mit Feldsteinen gepflasterte Innengehöft eines Vierseitenhofes und befindet sich sofort im Herzen der Anlage.

In gemütlicher, intimer Atmosphäre lädt der Biergarten im Schatten zweier alter Platanen zum Verweilen und Entspannen ein. Sei es vor oder nach den Veranstaltungen oder auch einfach nur so. Das Hofcafé versorgt die Besucher*innen dabei mit leckeren hofgemachten Suppen und Snacks sowie erlesenen Weinen und Kaffeespezialitäten.

Der ARTist! e.V. ist der künstlerische und administrative Betreiber des Kulturzentrums Moritzhof unter der Trägerschaft der Stadt Magdeburg. Die ehrenamtliche Vereinsarbeit widmet sich der Aufgabe der Vernetzung von Kunst und Kultur für die Bürger der Stadt Magdeburg und ihrer Gäste.

An fast 365 Tagen im Jahr werden Veranstaltungen aus den Bereichen Film, Konzert, Lesung, Ausstellung, Theater und Sonderveranstaltungen wie der FRANKO.FOLIE!, dem Bücherfest „umGeblättert“, dem Musikfestival „Me gusta la musica“ oder dem „Kinderfilmfest MAX“ zum Besuch angeboten.

Der mit Kopfsteinen gepflasterte Innenhof wurde in den Jahren zunehmend schadhaft, ist teilweise stark abgesackt und ausgespült, so dass die Oberfläche durch die unterschiedlich großen Pflastersteine und die unterschiedlich starken Absenkungen nicht mehr barrierefrei ist. Für die Nutzung durch Rollstuhlfahrer*innen und mit Kinderwagen ist das Pflaster nicht mehr gut geeignet.

Wir fragen Sie daher:

1. Hat die Stadt als Trägerin des Moritzhofes Kenntnis vom miserablen Zustand des Kopfsteinpflasters im Innenhof des Moritzhofes?

2. Wenn ja, was gedenkt die Stadt zu tun und welche konkreten Planungen bzw. Optionen werden seitens der Stadt gesehen, um die Barrierefreiheit des Innenhofes denkmalgerecht wieder herzustellen bzw. deutlich zu verbessern?

3. Was würde das kosten und wann ist mit der Realisierung möglicher Rekonstruierungsmaßnahmen zu rechnen?

4. Stehen ggf. Städtebaufördermittel dafür zur Verfügung und wenn ja, in welcher Größenordnung?

Über eine kurze mündliche und ausführliche schriftliche Beantwortung der Anfragen wird gebeten.

Olaf Meister
Fraktionsvorsitzender

Schriftliche Stellungnahme der Verwaltung S0088/19