A0033/16: Maßnahmeplan Innenstadthandel

Der Oberbürgermeister wird beauftragt, bis zum III. Quartal 2016 einen Maßnahmenplan für die Stärkung des Innenstadthandels während der Bauphase der EÜ Ernst-Reuter Allee zu entwickeln. Darüber hinaus soll durch die Erarbeitung eines Maßnahmenplans eine langfristige Stärkung der Innenstadt als Tourismus- und Einzelhandelsstandort erzielt werden. In die Entwicklung des Maßnahmenplans sind neben den Innenstadthändler*innen und ihren Vertretungen relevante Nutzer*innengruppen der Innenstadt und ihrer Vertretungen...

08.04.16 –

Der Stadtrat möge beschließen:

Der Oberbürgermeister wird beauftragt, bis zum III. Quartal 2016 einen Maßnahmenplan für die Stärkung des Innenstadthandels während der Bauphase der EÜ Ernst-Reuter Allee zu entwickeln.

Darüber hinaus soll durch die Erarbeitung eines Maßnahmenplans eine langfristige Stärkung der Innenstadt als Tourismus- und Einzelhandelsstandort erzielt werden.

In die Entwicklung des Maßnahmenplans sind neben den Innenstadthändler*innen und ihren Vertretungen relevante Nutzer*innengruppen der Innenstadt und ihrer Vertretungen (Senior*innen, Jugendliche, Studierende, Gewerbetreibende, weitere Bürger*innen) mit einzubeziehen.

Weiterhin sollte ein interdisziplinärer Ansatz verfolgt werden, der Aspekte der Verkehrs- und Stadtentwicklung, des Marketings, Anreiz- und Regulationsinstrumente, Fördermöglichkeiten und Weiteres mit einbezieht. Die Maßnahmen sind in ihren zu erwartenden Kosten darzustellen, nach ihrer Umsetzbarkeit zu bewerten und geeignete Finanzierungsmöglichkeiten aufzuzeigen.

Aufgrund der Dringlichkeit der Thematik  wird um eine sofortige Abstimmung gebeten.

 

Begründung:

Der Einzelhandel in der Innenstadt ist ein wesentlicher Akteur zur Entwicklung und Erzielung einer attraktiven Innenstadt, die sowohl Bürger*innen der Stadt, Gäste aus dem Umland und Tourist*innen in das Zentrum der Landeshauptstadt zieht. Ein starker und vielfältiger Handel trägt nicht nur dazu bei, Arbeitsplätze in der Stadt zu schaffen, sondern auch einen erlebnisreichen Begegnungs- und Sozialraum für die Stadt zu schaffen.

Seit langem ist jedoch in Magdeburg selbst im Kernbereich der Innenstadt eine hohe Leerstandsquote bei den Ladenflächen zu verzeichnen. Dies ist nicht nur ein Zeichen für schwierige Marktbedingungen, sondern führt ebenso zu einer Senkung der Angebotsvielfalt und der Attraktivität des Bereiches.

Durch die Baumaßnahme EÜ Ernst-Reuter-Allee ist ein weiterer Faktor hinzugekommen, der eine negative Wirkung auf die Besucher*innenzahlen in der Innenstadt und somit auf den Einzelhandel erzielt.

In den nächsten Jahren ist durch die Dauer des Vorhabens von keiner Besserung auszugehen, so dass strukturell schwerwiegende Folgen möglich sind.

Es liegt somit im eigenen Interesse der LH Magdeburg, den Innenstadthandel in dieser Situation geeignet zu unterstützen, um weiterhin eine erlebnisreiche Innenstadt für Bürger*innen und Gäste vorweisen zu können.

Dementsprechend sind geeignete Maßnahmen zu entwickeln, welche nicht nur den Sondereffekt der EÜ Ernst-Reuter Allee behelfen, sondern auch langfristig positive Effekte zeigen.

Bei der Bürger*innenbeteiligung können Erfahrungen und Methoden, die im Rahmen der 1. Phase der Zukunftsstadt gesammelt wurden, weitergeführt und verfestigt werden.

 

 

Olaf Meister                                    Tom Assmann
Fraktionsvorsitzender                       Wirtschaftspolitischer Sprecher

 

Vorläufige Ergebnisse:

 

Wiedervorlage:

 

Ergebnis:

 geändert beschlossen

 

Kategorie

Angenommen! | Antrag | Innenstadt | Wirtschaft