"Busse, Bahnen und Haltestellen der MVB sind Angstzonen- fast täglich kommt es hier zu rassistischen Übergriffen auf Ausländer! Dieser Entwicklung muss endlich wirksam entgegengetreten werden. Es kann nicht sein, dass brutale Rechtsextremisten glauben, sie könnten sich in Bahnen und an Haltestellen mal so richtig an den Fahrgästen austoben!"
03.12.07 –
von Sören Herbst –
Die Grünen verlangen von den MVB entschiedeneres Handeln gegen Gewalt in Ihrem Einflussbereich. Sören Herbst, ordnungspolitischer Sprecher der Grünen Fraktion im Stadtrat:
"Busse, Bahnen und Haltestellen der MVB sind Angstzonen- fast täglich kommt es hier zu rassistischen Übergriffen auf Ausländer! Dieser Entwicklung muss endlich wirksam entgegengetreten werden. Es kann nicht sein, dass brutale Rechtsextremisten glauben, sie könnten sich in Bahnen und an Haltestellen mal so richtig an den Fahrgästen austoben!"
Wir fordern von den MVB die Umsetzung von Sofortmaßnahmen:
- Umfassendere Schulung der Mitarbeiter! Es sind die Fahrerinnen und Fahrer der MVB, die selbstständig die Polizei informieren müssen, wenn es zu Übergriffen im Fahrzeug oder an der Haltestelle kommt- und zwar in jedem Fall von dem sie Kenntnis erlangen. Ebenso muss das Fahrpersonal die von sich aus die Auswertung der Videoaufnahmen veranlassen, wenn es während der Fahrt zu verdächtigen Handlungen gekommen ist.
- Im Nachtverkehr sollten ausschließlich Fahrzeuge mit Videoüberwachung zum Einsatz kommen
- Die Speicherdauer der Videoaufzeichnungen muss auf eine Woche verlängert werden. 24 Stunden sind viel zu kurz, da sich manche Opfer erst spät bei der Polizei melden, weil sie sich zunächst Freunden oder Familienangehörigen anvertrauen.
- Der Einsatz nächtlicher Fahrzeugbegleiter muss geprüft werden. Dieses Sicherheitspersonal muss an besonderen Brennpunkten zum Einsatz kommen um das allgemeine Sicherheitsgefühl zu stärken und in Notfällen eingreifen zu können.
"Diese Maßnahmen sind leider notwendig, um die Sicherheit der Fahrgäste wieder gewährleisten zu können. Wo die Zivilcourage der Bürgerinnen und Bürger versagt, muss diese Lücke eben durch bezahlte Sicherheitskräfte ausgeglichen werden um ein Mindestmaß an Vertrauen wieder herzustellen.", so Herbst.