Stadtratsfraktion

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PM 15: Stadtbildprägende Alleen müssen erhalten werden

07.05.07 – von Sören Herbst –

Presse-Echo zum Volkstimme-Artikel "Zwischen Klimaschutz und Bürgerfrust" vom 05. Mai 2007

Die ehemalige "Lindenallee" zwischen Ottersleben und Lemsdorf darf nicht zum Opfer leichtfertig genehmigter Fäll-Entscheidungen werden. "Bei Alleen muss doppelt intensiv geprüft werden, ob eine Baumfällung wirklich unabwendbar ist", so Stadtrat Sören Herbst, stellv. Vorsitzender der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Stadtrat Magdeburg.

"Alleen sind Teil unseres kulturellen Erbes, sie prägen Landschaften, sind ein Stück liebenswerter Heimat und prägen den Erholungswert von Regionen. Alleen spenden Schatten, verringern Straßenlärm und binden Staub und Abgase.

Herbst weiter: "Der Schatz unserer Alleen ist jedoch akut gefährdet, durch schädigende Umwelteinflüsse, den Straßenbau und falsche Schnittmaßnahmen. Ihre Zahl nimmt in den letzten Jahren rapide ab. Es ist daher unsere Pflicht, sie zu schützen, wo wir sie noch vorfinden, so Herbst, damit wir ihren Anblick und positiven Eigenschaften noch lange genießen können. "

Konkret hieße das für die ehemalige "Lindenallee": Alle geplanten Maßnahmen müssen noch einmal auf den Prüfstand! Gefällt werden sollte ausschließlich bei akuter Gefährdung oder Gefahr im Verzug. Gerade in Bezug auf Alleebäume sind verstärkte Nach- und Neuanpflanzungen vorzunehmen, damit sich auch nachfolgende Generationen an den "grünen Tunneln" erfreuen kann. Das gelegentliche Fällen von gesunden Bäumen, aus welchen Gründen auch immer, ist in keinem Fall hinzunehmen.

"Für unbedingt notwendig halten wir auch eine frühzeitige Informationspolitik seitens der Stadtverwaltung über geplante Fällmaßnahmen sowie eine größere Transparenz bei den Genehmigungsverfahren", so Sören Herbst.

"Dies erhöht die Akzeptanz der Bürger für notwendige, sinnvolle Baumfällungen und fördert das Vertrauen in Verwaltungshandeln. Eine dazu erforderliche Überarbeitung der für Magdeburg geltenden Baumschutzsatzung scheiterte jedoch bislang an den Mehrheiten des Stadtrates."

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