Der ordnungspolitische Sprecher der Stadtratsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN begrüßt die Bemühungen der Stadtverwaltung um eine Verbesserung der Sicherheitslage am Kriminalitätsschwerpunkt Hasselbachplatz: "Wir halten ein Alkoholverbot für den Bereich des Hasselbachplatzes allein jedoch für nicht ausreichend. Hierbei besteht die Gefahr, daß die Gruppen sich lediglich auf die hintergelagerten Straßen und Plätze zurückziehen- die dunkler und schlechter einsehbar sind als der Hasselbachplatz."

13.01.08 –

Der ordnungspolitische Sprecher der Stadtratsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN begrüßt die Bemühungen der Stadtverwaltung um eine Verbesserung der Sicherheitslage am Kriminalitätsschwerpunkt Hasselbachplatz: "Wir halten ein Alkoholverbot für den Bereich des Hasselbachplatzes allein jedoch für nicht ausreichend. Hierbei besteht die Gefahr, daß die Gruppen sich lediglich auf die hintergelagerten Straßen und Plätze zurückziehen- die dunkler und schlechter einsehbar sind als der Hasselbachplatz.", so Herbst. Das Problem müsse grundsätzlicher angegangen werden.

Herbst wies darauf hin, daß der Hasselbachplatz als zentraler Knotenpunkt eine besondere Attraktivität für viele kriminelle Gruppen mit Aggressionspotential haben würde. Dies sei jedoch nicht nur an diesem Platz der Fall. "Ich gehe davon aus, dass übermäßiger Alkoholgenuss immer auch die Hemmschwelle für Straf- und Gewalttaten herabsetzt. Wir weisen seit über einem Jahr immer wieder darauf hin, daß es generell in der Nähe wichtiger Umsteigepunkte des ÖPNV vermehrt zu Vorfällen wie Beleidigungen und Körperverletzungen kommt. Auch die meisten rassistich motivierten Straftaten passieren dort. Man sollte daher prüfen, für die Verkehrsmittel der MVB sowie für deren Haltestellenbereiche ein generelles Alkoholverbot auszusprechen. Da könnte man das unmittelbare Umfeld individuell mit einbeziehen.", so Stadtrat Herbst.

Neben den Bussen, Bahnen und Haltestellen könnten so Bereiche wie der Damaschkeplatz, der Breite Weg auf Höhe des Alten Marktes sowie der Damaschkeplatz "alkoholfrei" gehalten werden. "Verstöße dagegen würden generell als Ordnungswidrigkeiten geahndet. Für die Verursacher wäre klar, daß Alkoholgenuss auf offener Straße in diesen Bereichen generell tabu ist.

Für Passanten und ÖPNV-Nutzer würde sich nicht nur das Sicherheitsgefühl, sondern auch die Sicherheitslage selbst immens verbessern.", ist sich Herbst sicher. Er kündigte an, die Beratungen zu dem Thema intensiv im Stadtrat zu begleiten.

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Fraktion im Magdeburger Stadtrat