A0179/20: Anpassung der Wegebreiten und Fahrspuren im Bereich der Eisenbahnunterführung Ernst-Reuter-Allee prüfen!

Der Oberbürgermeister wird gebeten zu prüfen, ob und wie durch eine Reduzierung von 3 auf 2 Spuren stadteinwärts für den motorisierten Individualverkehr...

25.08.20 –

Der Stadtrat möge beschließen:

Der Oberbürgermeister wird gebeten zu prüfen, ob und wie durch eine Reduzierung von 3 auf 2 Spuren stadteinwärts für den motorisierten Individualverkehr zwischen östlichem „Tunnelende“ und Kreuzung Ernst-Reuter-Allee/Otto-von-Guericke-Straße die zukünftige Verkehrssituation für Radfahrer*innen und Fußgänger*innen verbessert werden kann.

Begründung:

Mit der Stellungnahme S0269/20 vom 22.07.2020 zur Anfrage „Wegebreiten im Bereich der Eisenbahnüberführung Ernst-Reuter-Allee Ebene 0“ wurde deutlich, dass bei Umsetzung der aktuellen Planung entlang des CityCarré nicht nur die Radwegbreite mit 100cm äußerst gering ausfällt, sondern auch dem Fußverkehr auf der wichtigen West-Ost Verbindung keine ausreichenden Breiten zur Verfügung stehen. Mindestens an einer Stelle ist sogar nur eine Fußwegbreite von 130cm angedacht.

Die Covid19-Krise hat gezeigt,Platz und Abstand insbesondere beim Zufußgehen und Fahrradfahren sind elementar wichtig. Auch gibt es klare Empfehlungen durch die RASt.06 und die ERA 2010 wie Rad- und Fußwege zu gestalten sind, damit diese für alle Verkehrsteilnehmenden sicher sind. Zudem ist den in Kapitel 4.7 RASt.06 geforderten Ansprüchen der Menschen mit Mobilitätseinschränkungen Rechnung zu tragen.

In der aktuellen o.g. Stellungnahme heißt es lapidar: „Die herzustellenden Breiten resultieren aus den örtlichen Gegebenheiten und Vorgaben für den Verkehr (motorisierten Individualverkehr)“.

Mit diesem Antrag soll geprüft werden, inwiefern nicht auch die Belange der schwächsten Verkehrsteilnehmenden und die einschlägigen Vorgaben/Empfehlungen im aktuellen Bauverlauf noch Berücksichtigung finden können.

Seit der Ausführungsplanung in 2014 hat sich viel geändert. Neue Herausforderungen sind seit diesem Jahr und insbesondere in den folgenden Jahren bis 2035 zu meistern. Gerade im Hinblick auf das erklärte Ziel der Landeshauptstadt bis 2035klimaneutral zu werden.

Pedelecs, E-Bikes, S-Pedelecs und auch Lastenräder sowie Kinderanhänger sollten auch zukünftig sicher und ohne Wartezeiten aus Stadtfeld und vom Bahnhof in die Innenstadt gelangen können.

Madeleine Linke
Fraktionsvorsitzende, Grüne/future!

Olaf Meister
Fraktionsvorsitzender, Grüne/future!

Jenny Schulz
Fraktionsvorsitzende
Fraktion DIE LINKE

Burkhard Moll
Fraktionsvorsitzender
Tierschutzpartei/BfM

Vorläufiges Ergebnis:

Wiedervorlage:

Ergebnis:

Stadtratssitzung 03.09.2020: abgelehnt

Anlagen:

Kategorie

Abgelehnt! | Antrag | Innenstadt | interfraktionell | Radverkehr | Verkehr