PM 14/18: Standort „Fort I“ kommt nicht in Frage - Weitere Standorte sind zu prüfen

Auf Einladung des Kleingartenvereins haben Bündnis 90/Die Grünen, vertreten durch den Fraktionsvorsitzenden Olaf Meister und dem bildungspolitischen Sprecher Jürgen Canehl am Donnerstagmorgen die als Standort für die neue Grundschule vorgesehene Kleingartenanlage besucht. Auch die Grünen Stadträte haben den Vorschlag der Verwaltung erst aus der Zeitung...

13.12.18 –

Auf Einladung des Kleingartenvereins haben Bündnis 90/Die Grünen, vertreten durch den Fraktionsvorsitzenden Olaf Meister und dem bildungspolitischen Sprecher Jürgen Canehl am Donnerstagmorgen die als Standort für die neue Grundschule vorgesehene Kleingartenanlage besucht (vgl. Foto). Ute Simon (Geschäftsführerin des Verbands der Gartenfreunde), Olaf Meister (Fraktionsvorsitzender), Stadtrat Jürgen Canehl, Holger Uniewski, Mario Westpfahl, Reiner Mischlinski (Vereinsvorsitzender Fort I)

Auch die Grünen Stadträte haben den Vorschlag der Verwaltung erst aus der Zeitung erfahren. „Wir müssen die Informationspolitik des Oberbürgermeisters kritisieren“, erklärt Olaf Meister und führt weiter aus, dass für die Schulstandorte Kleingartenanlagen nicht in Frage kommen. „Wir wollen weder in Cracau noch im Bereich Buckau/Fermersleben eine Kleingartenanlage in Anspruch nehmen. Das haben wir unseren Wählern bei der letzten Kommunalwahl 2014 definitiv versprochen.“

Gemäß der Beschlussvorlage soll die für Buckau notwendige Schule zum Schuljahr 2023/2024 benutzbar sein. Mit Stadtratsbeschluss vom 05.04.2018 war klar, dass aufgrund der geborenen Kinder die „Grundschulnot“ in Buckau nur mit einem Schulneubau begegnet werden kann. „Das wir erst 8 Monate später Standortvorschläge bekommen, zeigt, dass die Verwaltung den Ernst der Lage nicht erkannt hat“, so Jürgen Canehl.

Wie lange Schulneubauten dauern, erkennt man beim Ersatz-Neubau der Grundschule ‚Am Westring‘. „Vor fast 10 Jahren unterbreiteten wir den Vorschlag zur Entspannung der räumlichen Situation der ‚IGS Willy Brandt‘ und der Grundschule ‚Am Westring‘ in der Wilhelm-Kobelt-Straße eine neue Schule zu bauen. Erst in der letzten Woche hat der Stadtrat nun den Beschluss zur Planung gefasst. Bis zum Februar 2023 – also 38 Monate – soll es dauern bis die Schule fertig ist“, führt Jürgen Canehl aus.

Auch von daher scheiden alle Standorte, wo zunächst Bebauungspläne aufgestellt werden müssen nach Auffassung der Grünen schon aus. „Die damit verbundene Verzögerung können wir uns nicht leisten“, ergänzt Jürgen Canehl.

„Im Übrigen hat uns der Vereinsvorstand heute auch noch im besonderen überzeugt, dass der Stadtrat einen Riesenfehler machen würde, wenn er der Verwaltung folgt. Von den 72 Kleingärten sind zurzeit nur 3 frei. Das Durchschnittsalter der Pächter liegt bei nur 50 Jahren. 21 Familien mit 38 Kindern und darüber hinaus Enkelkindern nutzen die seit 1902 bestehende Kleingartenanlage. Das Vereinshaus wurde gerade saniert. Vom Hochwasser 2013 in Salbke betroffene Kleingärtner haben sich 2014 erst neue Gärten am Schanzenweg aufgebaut.“Kleingarten in der KGA Fort 1 in Fermersleben

„Im Hinblick auf die Verkehrsbelastung des Schanzenweges als Stadtteilverbindung vom Bereich Leipziger Straße nach Südost ist es auch nach meiner Ansicht unverantwortlich in der unübersichtlichen Kurve die neue Schule zu bauen. Ohnehin hätte ich erwartet, dass die Verwaltung die künftigen Schulwege betrachtet“, erläutert Bildungsausschussmitglied Canehl.

Er geht davon aus, dass der am 18.12.2018 tagende Ausschuss noch keine Standortempfehlung abgeben wird, sondern vermutlich weitere Standorte geprüft haben möchte und weitere Auskünfte haben will.

 

Jürgen Canehl
Bildungspolitischer Sprecher Bündnis90/Die Grünen

Kategorie

Presse | Schule | Stadtentwicklung