PM 04/18: Diskussion über mögliche Alternativen notwendig / Presse-Echo zu den Fällungen der Pappelallee in der Beimssiedlung
06.04.18 –
Presse-Echo zu den VoSti-Artikeln "Pappelallee wird platt gemacht" vom 29.03.2018
und "Teilfällung zerstört Allee-Charakter" vom 06.04.2018 von Herrn Harter
Die Fällung der Pappelallee mit 183 Bäumen in der Beimssiedlung ist also alternativlos, so die Aussage eines externen Gutachters.
"Doch diese Aussage darf bezweifelt werden, denn es gibt immer Alternativen", so Stadtrat Timo Gedlich, umweltpolitischer Sprecher der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Stadtrat Magdeburg.
"Die Frage ist jedoch in den meisten Fällen, was diese Alternativen kosten und inwieweit ein Bauvorhaben von dieser Größenordnung, wie es die SWM in diesem Bereich vorsieht, dann noch wirtschaftlich ist."
Gedlich: "Ganz offensichtlich müssten auch nicht alle Pappeln gefällt werden, wie das Umweltamt im Ergebnis des Genehmigungsverfahrens festgestellt hat. Daher wäre sehr wohl über andere Alternativen, als die der Fällung der kompletten Allee nachzudenken."
"Außerdem verwundert es schon einigermaßen, dass bei den massiven Stürmen der letzten Monate und Jahre keine nennenswerten Schäden an den Bäumen der Pappelallee in der Beimssiedlung aufgetreten sind, die darauf hindeuteten, dass die Standfestigkeit beeinträchtigt waren. Erst mit der Ankündigung des Bauvorhabens der SWM kam das Thema auf den Tisch."
"Der Hinweis auf eine vollständige Wiederherstellung der Allee durch Neuanpflanzung von 186 Pyramiden-Pappeln an den gleichen Standorten im Jahr 2020 ist ein schwacher Trost für den Verlust dieser Großbäume, die Teil des Baudenkmals "Beimssiedlung" sind", so der grüne Umweltpolitiker.
Timo Gedlich
Umweltpolitischer Sprecher
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