A0071/11: Würdigung 200. Geburtstag Dr. Ludwig Philippson

Der Oberbürgermeister wird beauftragt zu prüfen, welche Möglichkeiten bestehen, den 200. Geburtstag des bedeutenden Reformrabbiners Dr. Ludwig Philippson in angemessener Art und Weise in der Landeshauptstadt zu würdigen. Hierzu ist auch die Zusammenarbeit...

26.05.11 –

Der Stadtrat möge beschließen:

Der Oberbürgermeister wird beauftragt zu prüfen, welche Möglichkeiten bestehen, den 200. Geburtstag des bedeutenden Reformrabbiners Dr. Ludwig Philippson in angemessener Art und Weise in der Landeshauptstadt zu würdigen.

Hierzu ist auch die Zusammenarbeit mit interessierten Dritten, zum Beispiel mit dem Ludwig Philippson Zentrum e. V., dem Förderverein Neue Synagoge Magdeburg e. V. und der Deutsch Israelischen Gesellschaft AG Magdeburg, zu suchen.

Der Antrag ist den Kulturausschuss zu überweisen.


Begründung:

Am 28.12.1811 wurde Dr. Ludwig Philippson in Dessau geboren. Bis zu seinem Tode am 29.12.1889 in Bonn hatte er sich deutschland- und auch europaweit einen besonderen Ruf als Schriftsteller, Publizist und Rabbiner erworben.

Vom Jahre 1833 an prägte er das jüdische Leben in Magdeburg mit. So war er rund 29 Jahre Rabbiner in Magdeburg. In dieser Zeit setzte er sich für eine gemäßigte Reform religiöser Praktiken ein, so predigte er auch in deutscher Sprache. Daneben hat er sich einen Namen mit seinem Einsatz für die tatsächliche Gleichstellung der Bürger mit jüdischem Glauben in der Gesellschaft gemacht.

Sowohl in seiner Geburtsstadt Dessau als auch in Bonn gibt es aus Anlass seines 200. Geburtstags zahlreiche Veranstaltungen. Die Landeshauptstadt Magdeburg sollte hier als Hauptstätte seines Wirkens nicht zurückstehen und Dr. Ludwig Philippson angemessen würdigen.

Auch die drei oben genannten Vereinigungen haben bereits die Unterstützung eines solchen Vorhabens signalisiert.

 

Vorläufige Ergebnisse:

geändert angenommen

Wiedervorlage:

Ergebnis:


Kategorie

Angenommen! | Antrag | interfraktionell | Kultur